Genetische Risikodiagnostik

  • Thrombosen

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Adipositas Osteoporose Tumorentstehung

  • Arzneimittelunverträglichkeiten

Gene bestimmen Gesundheit und Lebenserwartung

 

Gene definieren uns als Lebewesen und sind die Steuerzentren unserer Körperfunktionen. Molekularbiologisch ausgedrückt bestehen Gene aus langen Ketten, die aus vier verschiedenen Bausteinen, den Basen oder Nukleotiden zusammengesetzt sind. Diese Ketten bilden einen Doppelstrang, der aussieht wie eine Strickleiter (DNA) – die Querstreben verbinden dabei immer je ein Basenpaar. In menschlichen Zellen sind Billionen von Basenpaaren in 23 Chromosomen organisiert. Bis zu 25000
Gene enthalten die ererbte Information für die notwendigen Bausteine unseres Körpers und unserer Lebensfunktionen. Ob- wohl jeder Mensch dieselbe Erbinformation besitzt, ist seine Individualität durch winzige genetische Unterschiede fest- gelegt. Interessant ist, dass 98% unserer DNA tief greifende Wirkung auf Gesundheit und Lebenserwartung haben und schon geringfügige Variationen in diesen Genen langfristig zu ernsthaften Gesundheitsstörungen führen können. Durch die Kombination spezieller Genvarianten mit einer ungesunden Lebensführung steigen die Risiken für bestimmte Erkrankungen deutlich an.

 

Für folgende Erkrankungen spielt die genetische Prädisposition eine teilweise entscheidende Rolle:

  • Thrombose

  • Chronische Entzündung

  • Arteriosklerose

  • Bluthochdruck

  • Schlaganfall

  • Koronare Herzerkrankung

  • Störungen im Fettstoffwechsel

  • Übergewicht

  • Osteoporose

  • Tumorentwicklung

  • Parodontitis

  • Depression

  • Chronisches Müdigkeitssyndrom

Was bedeutet „Genetischer Test“?

 

Die strenge Definition sagt, dass im genetischen Test Informationen über vererbte Charakteristiken, basierend auf der Analyse einer Blut- oder Gewebeprobe, gewonnen werden. Heute wird im genetischen Test in aller Regel durch Sichtbarmachen von individuellen Unterschieden im Genmaterial das relative Risiko bestimmt, eine spezielle Erkrankung zu entwickeln.

 

Genetische Variationen, die Stoffwechsel, Hormonstoffwechsel und Entgiftung beeinflussen, können z.B. für Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten von Medikamenten verantwortlich sein. Basierend auf dem individuellen Genotyp lässt sich die Therapieeffizienz bereits im Vorfeld abschätzen bzw. anpassen. Wissenschaftlich spricht man dann von der Pharmakogenetik.

 

Der Vorteil einer genetischen Risikoanalyse liegt darin, rechtzeitig Erkrankungen vorbeugen und dadurch Gesundheit langfristig erhalten zu können.

 

 

Der labortechnischen Bestimmung von Risikofaktoren für genetisch determinierte Erkrankungen geht ein ausführliches Gespräch mit dem Therapeuten über Lifestyle, Ernährung und familiär gehäuft auftretende Erkrankungen voraus. Dadurch werden nur ganz bestimmte Parameter in das Gesamtbild einer Risikobewertung einbezogen. Die Empfehlungen zur Risikominimierung können neben einer Änderung der Lebensweise die gezielte Einnahme natürlicher Vitamine, Spurenelemente und sonstiger Vitalstoffe beinhalten.

 

Beispiel für genetisch festgelegte und erworbene Risiken:

Herz-Kreislauf-Risikotest:

  • Haben Sie Verwandte ersten Grades (Eltern, Geschwister), bei denen Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, erhöhte Fettwerte, Gefäß- erkrankungen oder Diabetes aufgetreten sind?

  • Haben Sie selbst häufig, besonders morgens einen erhöhten Blutdruck (über 140/90 mmHg)?

  • Verspüren Sie häufiger – vor allem am Morgen – Schwindel, Kopfschmerzen, Atemnot oder Brust- schmerzen?

  • Wurden Sie bereits wegen eines Herzinfarktes/Schlaganfalls behandelt?

  • Haben Sie erhöhte Blutfettwerte? (Cholesterin > 200 mg/dl, Triglyceride > 180 mg/dl)

  • Haben Sie erhöhte Blutzuckerwerte (Diabetes)?

  • Haben Sie Übergewicht?

  • Sind Sie seltener als zweimal pro Woche eine halbe Stunde körperlich aktiv?

  • Rauchen Sie?

Beantworten Sie eine Frage mit Ja, ist Ihr kardiovaskuläres Risiko gering erhöht. Beantworten Sie zwei Fragen mit Ja, ist Ihre kardiovaskuläres Risiko erhöht, ab drei Fragen ist das Risiko deutlich erhöht. In diesen Fällen sollten Sie mit Ihrem Therapeuten ein individuelles Diagnostik- und Therapieprogramm besprechen. Eine genetische Analyse kann Ihnen bereits vor Ausbruch einer Erkrankung helfen, Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen zu minimieren.

 

 

 

 

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