Genetische Risikodiagnostik
Gene bestimmen Gesundheit und Lebenserwartung
Gene definieren uns als Lebewesen und sind die
Steuerzentren unserer Körperfunktionen. Molekularbiologisch ausgedrückt bestehen
Gene aus langen Ketten, die aus vier verschiedenen Bausteinen, den Basen oder
Nukleotiden zusammengesetzt sind. Diese Ketten bilden einen Doppelstrang, der
aussieht wie eine Strickleiter (DNA) – die Querstreben verbinden dabei immer je
ein Basenpaar. In menschlichen Zellen sind Billionen von Basenpaaren in 23
Chromosomen organisiert. Bis zu 25000
Für folgende Erkrankungen spielt die genetische Prädisposition eine teilweise entscheidende Rolle:
Was bedeutet „Genetischer Test“?
Die strenge Definition sagt, dass im genetischen Test Informationen über vererbte Charakteristiken, basierend auf der Analyse einer Blut- oder Gewebeprobe, gewonnen werden. Heute wird im genetischen Test in aller Regel durch Sichtbarmachen von individuellen Unterschieden im Genmaterial das relative Risiko bestimmt, eine spezielle Erkrankung zu entwickeln.
Genetische Variationen, die Stoffwechsel, Hormonstoffwechsel und Entgiftung beeinflussen, können z.B. für Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten von Medikamenten verantwortlich sein. Basierend auf dem individuellen Genotyp lässt sich die Therapieeffizienz bereits im Vorfeld abschätzen bzw. anpassen. Wissenschaftlich spricht man dann von der Pharmakogenetik.
Der Vorteil einer genetischen Risikoanalyse liegt darin, rechtzeitig Erkrankungen vorbeugen und dadurch Gesundheit langfristig erhalten zu können.
Der labortechnischen Bestimmung von Risikofaktoren für genetisch determinierte Erkrankungen geht ein ausführliches Gespräch mit dem Therapeuten über Lifestyle, Ernährung und familiär gehäuft auftretende Erkrankungen voraus. Dadurch werden nur ganz bestimmte Parameter in das Gesamtbild einer Risikobewertung einbezogen. Die Empfehlungen zur Risikominimierung können neben einer Änderung der Lebensweise die gezielte Einnahme natürlicher Vitamine, Spurenelemente und sonstiger Vitalstoffe beinhalten.
Beispiel für genetisch festgelegte und erworbene Risiken: Herz-Kreislauf-Risikotest:
Beantworten Sie eine Frage mit Ja, ist Ihr kardiovaskuläres Risiko gering erhöht. Beantworten Sie zwei Fragen mit Ja, ist Ihre kardiovaskuläres Risiko erhöht, ab drei Fragen ist das Risiko deutlich erhöht. In diesen Fällen sollten Sie mit Ihrem Therapeuten ein individuelles Diagnostik- und Therapieprogramm besprechen. Eine genetische Analyse kann Ihnen bereits vor Ausbruch einer Erkrankung helfen, Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen zu minimieren.
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