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Hüftarthrose

Der Begriff “Hüftgelenksarthrose/ Hüftarthrose“ (= Koxarthrose oder auch Coxarthrose) umfasst alle degenerativen Erkrankungen im Bereich des Hüftgelenkes, die durch Erkrankung (z.B. angeborene Störung der Funktionseinheit Hüftkopf – Hüftpfanne oder Durchblutungs-, bzw. Stoffwechselstörungen, ...), Unfall (z.B. Schenkelhalsbruch) oder Verschleiß hervorgerufen werden.


Allen ursächlichen Erkrankungen gemein ist eine zunehmende Zerstörung des Gelenkknorpels, die letztlich auch weitere Gelenkstrukturen wie Gelenkkapsel, Knochen und die zughörige Muskulatur schädigt und eine Hüftarthrose bewirkt.

 

 

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Alter
In Fällen, bei denen die Ursache der Hüftgelenksarthrose unbekannt ist (= primäre Hüftarthrose) entwickelt sich eine Hüftgelenksarthrose in der Regel erst im höheren Lebensalter (Malum coxae senile), somit meist erst nach dem 50.-60. Lebensjahr.
Häufig umfasst die Arthrose beide Seiten des Hüftgelenkes.

Hüftgelenksarthrosen, die auf nicht vollständig ausgeheilten Hüftgelenkserkrankungen oder anatomischen Varianten im Hüftkopf oder Pfannenbereich beruhen (= sekundäre Hüftarthrose), treten in der Regel früher auf und beziehen sich meist nur auf eine Seite des Hüftgelenks.
Medizinisch bezeichnet man den einseitigen Gelenkbefall als monoartikulär.

Geschlechtsverteilung
Da Frauen häufiger unter einer Hüftdysplasie leiden und der Knorpel aufgrund seiner Beschaffenheit weniger belastbar ist als der männliche Knorpel, neigen Frauen eher zu Hüftarthrose als Männer.

Häufigkeit
Da letztlich der Verschleiß als Auslöser für die Hüftarthrose als Ursache gesehen werden muss, erscheint es nicht überraschend, dass das Risiko an einer Hüftgelenksarthrose zu erkranken mit zunehmendem Lebensalter steigt. Studien belegen, dass ab einem Alter von 70 Jahren etwa 70 bis 80 % Verschleisserscheinungen an der Hüfte und/oder anderen Gelenken aufweisen.

Ein wesentlicher Risikofaktor zur Entstehung, bzw. zur Beschleunigung einer bestehenden Hüftarthrose ist das Übergewicht (Adipositas).

Risikofaktoren

  • Übergewicht: Übergewicht wirkt verschlimmernd auf die oben genannten präarthrotischen Veränderungen. Somit wird das Auftreten einer Hüftarthrose durch Übergewicht erhöht. Sofern bereits eine Arthrose im Hüftgelenk vorliegt, wirkt das Übergewicht in der Regel Schmerz verstärkend. Übergewicht wirkt verschlimmernd, stellt allerdings keine Ursache isolierte dar und ist somit nicht alleinig arthroseerzeugend.

  • Fehlbelastungen, die beispielsweise in Folge schlecht angelegter Hüftpfannen (Hüftdysplasie), ungünstiger Schenkelhalswinkel (Coxa valga antetorta), etc. entstehen.

  • endokrine Faktoren (hormonell bedingte Faktoren), z.B. ein cortisonproduzierender Tumor

  • genetische Einflüsse, familiäre Häufung von Hüftarthrose durch vererbte Hüftdysplasie und Knorpelqualität

 

Diagnose

Diagnose Hüftarthrose anhand der Röntgenaufnahme

Was sollte untersucht werden, um eine Hüftgelenksarthrose zu diagnostizieren?

 

Klinische Diagnostik:

  • Beurteilung von Bewegungsumfang und Bewegungsschmerz

  • Beurteilung des Gangbildes

  • Beinlängendifferenz

  • Muskelatrophie

  • Beurteilung druckschmerzhafter Punkte

  • Beurteilung benachbarter Gelenke

  • Beurteilung von Durchblutung, Motorik und Sensibilität

Apparative Diagnostik:

  • Röntgenbild: Beckenübersichtsaufnahme (BÜS)

  • Röntgenbild: axiale / seitliche Aufnahme

  • Röntgen: Funktionsaufnahmen und Spezialprojektionen

  • Sonographie (Ultraschall)

  • Computertomographie (CT)

  • Magnetresonanztomographie (MRT / NMR)

  • Szintigraphie

  • Klinisch-chemisches Labor zur Differentialdiagnostik

  • Punktion mit Synovialanalyse (feingewebliche Untersuchung der Gelenkschleimhautzellen)

In der Regel beschränkt sich eine Arthrose auf ein oder mehrere Gelenke, wobei sie in den meisten Fällen zunächst über Jahre hinweg symptomfrei verläuft. Auch wenn man eine Koxarthrose, also den Verschleiß des Hüftgelenkes bereits auf dem Röntgenbild diagnostizieren kann, sind Schmerzen oder schmerzbedingte Bewegungseinschränkungen usw. nicht zwangsläufig vorhanden.

Krankheitsspezifisch steht zunächst die zunehmende Zerstörung des Hüftgelenkes im Vordergrund. Es treten erste Risse im Gelenkknorpel auf, die sich zunehmend erweitern und in Folge durch kleine absterbende Knorpelabriebpartikel eine Gelenkhautentzündung (Synovitis) auslösen. Sie ist es, die dann beim Patienten teilweise sehr starke Schmerzen verursacht. Eine Arthrose alleine ist nicht schmerzhaft! Durch den zunehmenden Druck, der auf dem Gelenk lastet versucht dasselbe en Druck durch eine größere Gelenkfläche zu vermindern. Dadurch kommt es zu Knochenanbauten. Die Konsequenzen der Veränderungen durch Zerstörung und Verformung im Bereich der Hüftpfanne sowie Kapselschrumpfung und Knochenanbau schlägt sich in einer schmerzhaften Funktionsminderung nieder.

Das Röntgenbild weist einen aufgebrauchten Gelenkknorpel auf, den man durch das Nichtvorhandensein eines Gelenkspaltes erkennt. Die Veränderungen werden besonders dann deutlich, wenn man sie mit dem Röntgenbild einer gesunden Hüfte (siehe oben) vergleicht.

Prognose

 

1. Natürlicher Verlauf
Der Verlauf einer Hüftarthrose unterliegt vieler Variablen, die es nicht erlauben für den Einzelfall eine exakte Prognose zu stellen:
Der individuelle Verlauf
Die vielfältigen Ursachen einer Hüftarthrose, die darüber hinaus nicht immer eindeutig definiert werden können.
Es kann daher keine wissenschaftlich exakte Prognose im Hinblick auf den Krankheits- und Schmerzverlauf, der eventuellen Notwendigkeit konservativer oder operativer Therapien gegeben werden.
Fest steht allerdings, dass der Arthrosegrad mit der Dauer der Erkrankung zunimmt.

2. Prognose nach bestimmten therapeutischen Verfahren
Umstellungsosteotomie / Korrekturosteotomien
Hierbei wird in erster Linie eine Druckreduzierung herbeigeführt. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass mit zunehmendem Arthrosestadium und Alter die Erfolgschancen dieser Operationsverfahren sinken. Mehr hierzu erfahren Sie weiter unten im Text.
Hüftendoprothetik
Der erfolgswahrscheinlich nach Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes liegt sehr hoch eine vollständige Beschwerdefreiheit zu erreichen.
Die Wechselrate, das heisst der Austausch vom Komponenten des Hüftgelenkes, liegt bei ca. 0,5% pro Jahr, nach 10-15 Jahren steigt die jährliche Wechselrate an.

 

 

 

 

 

 

 

 

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