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Hüfte
Hüftschmerzen
Sie sind auf der Suche nach der Ursache für Ihre Hüftschmerzen oder Sie
wissen nicht genau, was Ihre Hüftschmerzen verursacht?
Dann lassen Sie sich durch unsere Diagnostikum Hüftschmerzen leiten und
kommen Sie zur wahrscheinlichsten Diagnose.

Erklärung
Hier finden Sie die wichtigsten anatomischen Grundlagen einer gesunden Hüfte
und eine Übersicht alle wesentlichen Hüfterkrankungen mit einer kurzen
Definition der Erkrankung.
Anatomie der gesunden Hüfte
Beim Hüftgelenk handelt es sich wie auch beim Schultergelenk um ein
Kugelgelenk. Kugelgelenke haben den Vorteil, dass sie sich dreidimensional
bewegen können. Der Hüftkopf lagert in der Hüftpanne des Beckens.Gegen ein
Auskugeln ist das Hüftgelenk durch die stärksten Bänder der Körpers
gesichert. Der Hüftkopf, wie auch die Hüftpfanne ist von einer dicken
Knorpelschicht überzogen. Die Gelenkschleimhaut (Synovia) bildet
Glenkflüssigkeit, die zur ”Schmierung” konstant in das Gelenk abgegeben
wird. Der Winkel zwischen Schenkelhals und Schaft beträgt im Normalfall 127°
und ist damit als ideal anzusehen. Am Ende des Schenkelhalses setzten an
zwei Knochenvorsprüngen (Trochanter major und minor) größe Muskelgruppen an,
die für die Beweglichkeit der Hüfte entscheidende Bedeutung haben.
Hüftarthrose
Der Begriff “Hüftgelenksarthrose“ (= Koxarthrose oder auch Coxarthrose)
umfasst alle degenerativen Erkrankungen im Bereich des Hüftgelenkes, die
durch Erkrankung (z.B. angeborene Störung der Funktionseinheit Hüftkopf –
Hüftpfanne oder Durchblutungs-, bzw. Stoffwechselstörungen, ...), Unfall
(z.B. Schenkelhalsbruch) oder Verschleiß hervorgerufen werden.
Allen ursächlichen Erkrankungen gemein ist die zunehmende Zerstörung des
Gelenkknorpels, die letztlich auch Gelenkstrukturen (Gelenkkapsel, Knochen)
und die zughörige Muskulatur befällt.
Hüftgelenkstotalendoprothese
Unter einer Hüftprothese (künstliches Hüftgelenk) versteht man den Ersatz
des Gelenks durch künstliche Elemente. Dabei besteht das künstliche
Hüftgelenk aus den gleichen Teilen wie das menschliche Hüftgelenk. Während
der Prothesenimplantation wird Gelenkpfanne des Beckens durch eine
“Künstliche” ersetzt. Der Schenkelhals und der Hüftkopf wird durch den
Prothesenanteil des Oberschenkelknochens (Schaft) mit aufsitzendem
“Kunst-Kopf” ersetzt.
Schenkelhalsbruch
Bei einem Schenkelhalsbruch / Schenkelhalsfraktur bricht das obere Ende des
Oberschenkelknochens (Femur) knapp unterhalb des Oberschenkelkopfes
(Hüftkopf), meist aufgrund eines Sturzes auf die seitliche Hüfte.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: Schenkelhalsbruch
Hüftkopfnekrose
Unter Hüftkopfnekrose sind alle erworbenen Erkrankungen des Hüftkopfes zu
verstehen, die durch eine Ischämie (Mangeldurchblutung des Hüftkopfes) zu
einer unterschiedlich großen, meist partiellen Absterben des Hüftkopfes
führen und die in ihrem Endstadium in eine Koxarthrose (Hüftgelenksarthrose)
übergehen können.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: Hüftkopfnekrose
Morbus Perthes
Beim M. Perthes handelt es sich um eine Durchblutungsstörung des
kindlichen Hüftkopfes unbekannter Ursache.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: M. Perthes
Epiphysiolysis capitis femoris
Bei der Epiphysiolysis capitis femoris handelt es sich um eine Ablösung
und Abgleitung des Schenkelhalskopfes in der Wachstumsfuge vom Schenkelhals
meist im frühen Pubertätsalter.
Hüftdysplasie
Bei einer Hüftdysplasie handelt es sich um eine kindliche
Reifungsstörung mit Störung der Pfannendachverknöcherung. In der weiteren
Entwicklung kann der Hüftkopf aus der Pfanne auskugeln = luxieren und sich
eine Hüftluxation entwickeln.
Eine Hüftdysplasie ist ein Hochrisikofaktor für die Entwicklung einer
Hüftarthrose (Coxarthrose). Durch das fehlende Pfannendach (Erker) wird die
Gewichtsübertragung vom Oberschenkel (Femur) auf das Becken durch fehlende
Kongruenz der Gelenkpartner ungünstig
ISKD - Nagel
Der ISKD - Nagel ist zur Verlängerung des Beines entwickelt worden. Mit
dem ISKD-Nagel kann sowohl der Unterschenkel (Schienbein, Tibia) wie auch
der Oberschenkleknochen (Femur) verlängert werden.
Beim ISKD-Nagel handelt es sich um ein Implantat, wer in den Röhrenknochen
von Schienbein (Tibia) und Oberschenkelknochen (Femur) implantiert werden
kann.
Der Verlängerungsnagel ist so aufgebaut, dass zwei ineinander verschiebliche
Nagelanteil sich gegenseitig verlängern können.
Die Distraktion (Verlängerung) wird nach dem Ratschenprinzip ausgelöst durch
3° alternierende (gegenseitige) Rotation
160 Rotationsbewegungen ergeben 1 mm Distraktion (täglich erwünschtes
Verlängerungsziel)
Kurzschaftprothese
Im Rahmen der technischen Entwicklung in der Orthopädie werden immer
weitere Prothesenmodell entwickelt, die das Ziel haben, möglichst wenig
Knochenmaterial während der Hüftoperation zu entfernen, um bei einer
möglichen Wechseloperation gute Voraussetzungen zu finden, um eine neue
Prothese wieder sicher verankern zu können. Neben der Kappenprothese (McMinn-Prothese),
eignet sich die Kurzschaftsprothese für eine knochensparende Implantation.
Coxitis fugax
Eine Coxitis fugax wird auch als Hüftschnupfen bezeichnet und ist eine
Entzündung des kindlichen Hüftgelenkes. Eine Coxitis fugax heilt in der
Regel unter einen angemessenen Therapie folgenlos aus.
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